Was gibt es Schöneres, als einen kleinen neuen Erdenbürger auf dieser Welt begrüßen zu dürfen? Doch wie bei einer Trauung ist man auch hier ohne die Institution Kirche ziemlich optionslos. Dabei wünscht man sich oft auch als konfessionsloser Mensch Paten für seinen Nachwuchs und eine entsprechende Feierlichkeit. Warum also nicht selbst ein hübsches Willkommensfest auf die Beine stellen?
Bei einer freien Taufe, auch Namensweihe genannt, wird das Kind meist als Baby oder im Kleinkindalter in der Gesellschaft willkommen geheißen. Die Namensgebung erfolgt im Rahmen einer feierlichen Zeremonie. Dabei werden häufig auch Paten bestimmt, welche das Kind auf seinem zukünftigen Weg zum Erwachsenwerden begleiten und ihm in schwierigen Situationen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Dabei kann es sich sowohl um Familienmitglieder als auch Freunde handeln. Viele Eltern wünschen sich, dass ihr Kind weitere Begleiter und Vorbilder auf ihrem Lebensweg habt, welche ihnen neue Perspektiven öffnen und Erfahrungen ermöglichen, die sie mit den Eltern vielleicht nicht sammeln würden. So erweitern Paten das Repertoire der Eltern und stellen für das Kind eine zusätzliche Bezugsperson dar.
Bei der Wahl der Paten eignet sich ein freies Willkommensfest besonders dann, wenn die Paten und Eltern verschiedenen Religionen angehören oder konfessionslos sind. So ist beispielsweise bei einer katholischen Taufe Bedingung, dass die Paten selbst Mitglied der katholischen Kirche sind. Auch die evangelische Kirche verlangt, dass mindestens einer der Paten der evangelischen Kirche angehören muss. Bei einer freien Namensweihe entfällt diese Pflicht vollständig und die Paten können jeder beliebigen Religion angehören oder konfessionslos sein.